Die Nebenlernthemen - Mutter- und Vaterthemen: Try Walking In My Shoes...

16.11.2022

Hallo liebe Seelchen!

Weiter geht es bei den Nebenlernaufgaben und ihr Plot Twist von dualseelenkompass und Karma Safari mit dem zweiten Teil der Elternthemen! Es kommt eine Menge bei dir an die Oberfläche, es hat mit Vater und/oder Mutter zu tun und was nun? Kommen wir also zum praktischen Teil wie du damit umgehen kannst...

Überblick über unsere Blog-Serie verloren? Hier geht's nochmal zu "Die Nebenlernaufgaben und ihr Plot Twist"! bei Caro von dualseelenkompass.

Ersten Teil der Mutter- und Vaterthemen verpennt? Macht auch nichts! Hier klicken: Die Nebenlernaufgaben: Mutter- und Vaterthemen - Back To The Roots...

Nun aber weiter mit frischen neuem Input:

Was auch immer da bei dir an die Oberfläche kommt, es will angesehen werden! Das macht keinen Spaß, da du dabei nochmal unangenehme Situationen durchleben musst. Aber versuche doch einmal, dich in die Position deiner Mutter oder deines Vaters zu versetzen. In welcher Lebenssituation befand sie/er sich damals? Was waren die Lebensumstände? Gab es vielleicht finanzielle Probleme? Try walking in my shoes... You'll stumble in my footsteps... Indem wir uns in die Situation unserer Eltern versetzen, ändern wir unsere Wahrnehmungsposition und betrachten alles aus ihrem Blickwinkel. Dadurch verlassen wir auch die Opferrolle, in der wir uns sehen, und wodurch immer wieder die erfahrenen Verletzungen zum Vorschein kommen. Wir gewinnen einen emotionalen Abstand zu der Situation und können sie vollkommen neu bewerten. Dies ist übrigens eine Technik des NLP (Neuro Linguistisches Programmieren) und nennt sich Reframing. Du gibst der Situation einfach einen neuen Rahmen. Ich gehe stets davon aus, dass wir alle unser Bestes geben. Auch unsere Eltern. Aber eben den Umständen entsprechend und unter bestem Wissen und Gewissen. Sie wussten es einfach nicht besser. Ich merke gerade, wie ich hier in das Thema "Verzeihen und Vergeben" abrutsche... macht aber nichts, zeigt nur wieder einmal wie alles zusammenhängt!

Wenn du also merkst, dass es eine ganze Menge Themen bei dir gibt, die mit deiner Kindheit zusammenhängen, dann empfehle ich dir einfach einmal ein Buch zur "Inneres Kind Arbeit" zu lesen. Durch Stefanie Stahl ist das Thema ja unglaublich bekannt geworden und es gibt haufenweise Bücher dazu auf dem Markt. Sind deine Familienthemen tiefgreifender, würde ich eine Familienaufstellung empfehlen oder zu einem Familientherapeuten gehen.

Das einfachste und Naheliegendste habe ich noch gar nicht erwähnt: Sprich einfach mit deinen Eltern darüber. Aber Vorsicht! Überlege dir genau, ob das auch sinnvoll ist. Vielleicht sind deine Eltern nicht mehr die Jüngsten und wenn du sie jetzt mit solchen Themen konfrontierst, wo sie dir weh getan haben ohne dass ihnen dies bewusst war, fallen sie vielleicht aus allen Wolken. Dass sie dir unbewusst weh getan haben, wird ihnen dann wiederum weh tun und sie machen sich da einen riesen Kopp drum! Also denke gut darüber nach, ob eine Aussprache für beide Seiten der richtige Weg ist, um das Thema anzugehen. Vielleicht besser keine schlafenden Hunde wecken... Es ist nicht notwendig, das Thema direkt mit den Eltern zu klären, aber was du klären musst, ist dein Umgang mit dem Thema und dazu gibt es eine Menge Möglichkeiten ohne die Eltern direkt zu konfrontieren.

Eine andere Idee ist es, ihnen einfach einen Brief zu schreiben. Schreibe dir alles von der Seele, egal ob Wut, Verletzungen, heule, schrei dabei, lass es raus, kotz es auf's Papier, und dann verbrenne es (vorher trocknen lassen!) oder ab damit in einen Fluss! Nicht hinterhersehen, einfach umdrehen und gehen. Wat fott es, es fott! Du kannst den Brief auch einfach in einen Briefkasten werfen; unzustellbare Briefe werden von der Post ungeöffnet vernichtet.

Und zu guter letzt noch die Allzweckwaffe Affirmationen. Wo helfen Affis denn bitte nicht? Hier eine feine Affi von mir, um Elternthemen zu lösen:

"Ich verzeihe und vergebe meinen Eltern. Sie haben ihr Bestes gegeben. Ich bin mit ihnen und mit mir im Reinen und im Frieden mit mir selbst."

Alles Liebe,

Deine Karin